Seit Anfang des Jahres stiegen die Energiekosten in Deutschland enorm und es ist vorerst kein Ende in Sicht. In unserem Immo Tipp Nr. 7 stellen wir Ihnen die Fakten sowie Möglichkeiten der Kosteneinsparung vor.
Die Preissteigerungen ist vor allem für Wärmenergie enorm. So sind die Preise für Heizöl und Erdgas im Vergleich zum Mittelwert des Vorjahres um bis zu mehr als 100% gestiegen.
Die Preise für den häufigsten Energieträger Gas sind im zweiten Quartal 2022 im Durchschnitt um ca. 95% (13,77 ct/kWh) für Einfamilienhäuser und ca. 105% (13,26 ct/kWh) für Mehrfamilienhäuser gestiegen. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von ca. 30.000 kWh bedeutet dies eine monatliche Mehrbelastung durch Heizkosten in Höhe von ca. 150€!
Der Preis für Heizöl ist indes ebenfalls um ca. 117% zum Vorjahr gestiegen. Hier müssen Haushalte mit einer Mehrbelastung von ca. 13€/m² pro Jahr rechnen. Währenddessen steigen die durchschnittlichen Strompreise, trotz des Wegfalls der EEG-Umlage, ebenfalls an. Aktuell liegt der Preis für Strom mit 37,30 ct/kWh ca. 16% über dem Vorjahreswert.
Aufgrund der deutlich höheren finanziellen Belastung und den auch in Zukunft wahrscheinlich steigenden Preisen, sollten Immobilieneigentümer und Mieter Rücklagen bilden, sodass die nächste Tankfüllung bzw. die Betriebskostenabrechnung bezahlt werden können. Auch sollten Mieter und Vermieter im beiderseitigen Interesse eine Anpassung der Nebenkostenpauschale vereinbaren. So erwartet den Mieter keine übergroße Nachzahlung und der Vermieter braucht nicht in einem so hohen Maße in Vorleistung treten. Eine solche Einigung ist allerdings nur im gegenseitigen Einvernehmen rechtens, es sei denn im Mietvertrag wurde eine besondere Vereinbarung festgehalten.
Für eine einfachere Berechnung der voraussichtlichen Betriebskosten sollte angemerkt sein, dass die Mehrwertsteuer auf Gas von 19% auf 7% gesenkt werden soll.
Es müssen Maßnahmen zur Reduktion des Primärenergieverbrauchs ergriffen werden. Mieter können bspw. folgende Maßnahmen ergreifen:
Eigentümer haben darüber hinaus die folgenden Möglichkeiten:
Es sollte möglichst viel Wärmeenergie eingespart werden, während Häuser zukünftig möglichst auf Grundlage regenerativer Energien beheizt werden sollen.
Quelle: BDEW Gaspreisanalyse April 2022 + Strompreisanalyse Juli 2022
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