Der Immobilienmarkt ist ein faszinierendes Geflecht von Einflüssen, was ihn zu einem der vielschichtigsten Märkte überhaupt macht. Die Dynamik entsteht durch eine Vielzahl externer Faktoren, wodurch lokale Immobilienmärkte mit ihren eigenen Charakteristika entstehen. Die Preisbildung in diesen Mikromärkten hängt maßgeblich von der Balance von Angebot und Nachfrage sowie den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab, wie zum Beispiel dem Haushaltseinkommen in einer Region. Ein weiterer entscheidender Faktor, der die Preise beeinflusst, sind die Zinsen, die für die Finanzierung von Immobilien gezahlt werden müssen.
Besonders die markanten Zinssteigerungen setzen dem Immobilienmarkt derzeit zu und verursachen Unsicherheit und Vorsicht. "Die Herausforderung liegt darin, dass bei steigenden Zinsen die finanzierbare Summe schrumpft", analysiert Dirk Hoffmann, Geschäftsführer der Hoffmann Finanzdienstleistungen & Immobilien GmbH & Co. KG. Hinzu kommt die spürbare Inflation, die bisher dazu führte, dass der Reallohn in Deutschland stetig sank. (Destatis - Entwicklung der Reallöhne, der Nominallöhne und der Verbraucherpreise)
Vor der Zinswende konnte ein Haushalt mit einem Nettohaushaltseinkommen von 4.000 € pro Monat seine Traumimmobilie im Wert von 400.000 € zu 2 % Zinsen und einer anfänglichen Tilgung von 2,5 % finanzieren. Dies bedeutete jährliche Kreditkosten von 18.000 € und Einnahmen von 48.000 €, was zu einem Überschuss von 30.000 € im Jahr führte (siehe Abbildung 1).
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Abbildung 1: Berechnungen vor der Zinswende
Nach der Zinserhöhung auf einen Zinssatz von 4,5 % bleibt diesem Haushalt jedoch nur noch ein Überschuss von 20.000 € im Jahr, da die jährlichen Kreditkosten um 10.000 € gestiegen sind (siehe Abbildung 2).
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Abbildung 2: Berechnungen nach der Zinswende
Um weiterhin einen Jahresüberschuss von 30.000 € zu haben, müsste der Kaufpreis auf etwa 260.000 € fallen. Das bedeutet eine Reduktion von 140.000 €, nur durch einen Zinsanstieg von 2,5 Prozentpunkten.
„Der Erfahrung nach, ordnet sich der Kaufpreis zwischen diesen beiden Werten ein“, sagt Dirk Hoffmann. Zudem sei es „unsere Aufgabe als Immobilienmakler, zwischen dem Käufer und Verkäufer zu moderieren und durch eine marktgerechte Preiseinschätzung den optimalen und realisierbaren Verkaufspreis zu ermitteln, um Enttäuschungen zu verhindern und das Objekt am Markt nicht durch eine zu lange Vermarktungsdauer zu verbrennen.“
Die Entwicklung der Kaufpreise besteht aus Höhen und Tiefen. Die aktuellen Daten zur Inflation und zum Reallohn sind vielversprechend, und der unveränderte Leitzins schenkt Ihnen mehr Planungssicherheit. Ein Kauf in der heutigen Zeit eröffnet Ihnen die Tür, von den Wertsteigerungen der zukünftigen Höhen des Immobilienmarktes profitieren zu können.
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